Die bleierne Schwere

151019-Albus-120Donnerstag, 12. November 2015 um 19 Uhr Wissenschaftsreihe: die Psychiaterin Prof. Dr. Dr. Margot Albus spricht über die verschiedenen Aspekte der Depression  und ihre Behandlungsmöglichkeiten. Ebenböckhaus, Eintritt 8 Euro, für Mitglieder 5. Anmeldung unter kultur@kulturforum-mwest.de erforderlich.


Die bleierne Schwere der Depression und deren vielfältige Gesichter

Die Wissenschaftsreihe des Kulturforum München-West wird mit einem Vortrag zum Thema Depression fortgesetzt. Am Donnerstag, 12. November um 19 Uhr, wird die Psychiaterin Prof. Dr. Dr. Margot Albus einen informativen Einblick in die verschiedenen Aspekte der Depression  und ihren Behandlungsmöglichkeiten geben. Sie studierte Medizin und Psychologie in München und promovierte in beiden Fächern und leitet seit acht Jahren das Isar-Amper-Klinikum, Klinikum München-Ost, ehemals Bezirkskrankenhaus Haar, und seit einem Jahr zusätzlich das Klinikum Taufkirchen als Ärztliche Direktorin. Prof. Albus führte daneben auch eine Reihe von Forschungsprojekten durch und war Mitglied einer Reihe von Arbeitsgruppen und Kommissionen, so auch als Mitglied der Ethikkommission der Bayerischen Landesärztekammer.

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Quelle Prof. Albus

„Die Depression als eine anhaltende tiefe Herabgestimmtheit, aus der man sich in der Regel nicht mehr selbst befreien kann, ist eine ernste psychische Krankheit. Depressive Störungen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Sie können unterschiedliche Ursachen haben und auch völlig unabhängig von äußeren Umständen auftreten. Zu einer erfolgreichen Behandlung ist allerdings eine frühe Diagnose und intensive Therapie wichtig. Über 80% der Depressionen können mit verschiedenen therapeutischen und medikamentösen Maßnahmen erfolgreich behandelt werden. Ziel ist es, Lebensfreude, Lebensmut und eigenverantwortliches Handeln möglichst vollständig wiederherzustellen“, so die Psychiaterin. Und sie gibt den Rat, den Arzt auf das Problem anzusprechen.

„Für psychische Leiden muss man sich nicht schämen, es sind Krankheiten wie andere auch, ja, die Depression ist sogar weltweit eine der größten Volkskrankheiten, vier Millionen Deutsche leiden an ihr. Allerdings muss es keine Depression sein, wenn man mal schlecht drauf ist, der Unterschied ist fließend“.

Sie haben die Möglichkeit, in einer Diskussion im Anschluss persönliche Anliegen und Fragen einzubringen.


 

Der Eintritt kostet für Mitglieder 5, für Nichtmitglieder 8 Euro. Eine verbindliche Anmeldung unter kulturforum.muenchen-west@web.de ist wegen begrenzter Plätze unbedingt erforderlich.
12.11.2015 um 19 Uhr im Ebenböckhaus, Ebenböckstr. 11, 81241 München.