Künstergräber auf dem Obermenzinger Friedhof

Samstag, 11. Mai 2019 um 15 Uhr beginnt ein Spaziergang zu Künstlergräbern auf dem Friedhof von Obermenzing. Treffpunkt ist an der Aussegnungshalle, Dr. Monika Putschögl und Angela Scheibe-Jaeger machen die Führung bei jedem Wetter.

Die aussegnungshalle des Obermenzinger Friedhofs.

„Letzte Künstlerheimat Bergsonstraße“

Die Gräber der Architekten August Exter und Gustav Gsaenger sowie der Bildhauer Emil Krieger, Franz Carl Sessig und Maria Weber befinden sich hier. Wir besuchen auch die letzten Ruhestätten von Ellis Kaut, Peter Mosbacher, Manfred Bieler und Susi Roth, um nur einige Namen zu nennen.
Mit dieser Führung beteiligt sich Das Kulturforum München-West an den Veranstaltungen, die im Jubiläumsjahr „200 Jahre kommunales Friedhofs- und Bestattungswesen“ angeboten werden.
Der Friedhof Obermenzing wurde im Jahr 1913 durch die damals selbstständige Gemeinde Obermenzing eröffnet. Die Friedhofsanlage an der Bergsonstraße ist ein geschütztes Baudenkmal, Vorbild war der Münchner Waldfriedhof. Auch in Obermenzinger biete der Friedhof mit seinen gut acht Hektar und mehr als 3600 Gräber und seinem alten Baumbestand das Gefühl eines Waldfriedhofes. Die neuklassizistische Aussegnungshalle mit Pfeilerportal wurde von Adolf Fraas entworfen, sie steht unter Denkmalschutz. Der etwa zweistündige Spaziergang ist kostenlos.

Grabstein der Künstlerfamilie Sessig. Alle Fotos: Angela Scheib-Jaeger