"Verführt"

Autorinnenlesung im Ebenböckhaus

am Sonntag, 14. Oktober Auf Einladung des Kulturforum München-West lesen am 14. Okt. 12 um 11 Uhr drei Münchner Autorinnen

im Ebenböckhaus, Ebenböckstr. 11, aus ihren Texten. Sie sind Mitglieder bei der GEDOK, dem Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer e.V., dem ältesten und europaweit größten Netzwerk für Künstlerinnen aller Sparten wie Bildende, angewandte und darstellende Kunst, Musik und Literatur. Die GEDOK ist die größte Förderorganisation für Kunst von Frauen im deutschsprachigen Raum.

Bucheinband der Anthologie "Verführt"

Idole: Verderben oder Poesie?

Nach der „Sommerfrische“ und „verwünscht – verwunschen“ hat die GEDOK-München eine neue Anthologie „Verführt“ herausgebracht. „Verführt“ bezieht sich auf alles im Leben, was uns - politisch, erotisch oder sonst wie - betört. Was uns in Abgründe hineinschmeichelt oder aus ihnen heraus. Idole sind im Ursprung Gottheiten, meist weibliche, dokumentiert als kleine Plastiken in völkerkundlichen Museen. Ob Idole heute unser Verderben sind oder unsere Poesie oder auch beides, das können Sie bei dieser Lesung herausfinden.

Die Anthologie mit Prosatexten und Lyrik von 12 Autorinnen wird vorgestellt von den Schriftstellerinnen Sabine Jörg, Susi Piroué und Katharina Ponnier. Alle drei sind Verfasserinnen von Literatur verschiedener Art: Sowohl Lyrik und Prosa, erschienen als Bücher, als auch Texte für Rundfunk, Fernsehen und andere Medien.

Sabine Jörg beackert gerne zwei Felder gleichzeitig: Sie schreibt und fotografiert, Folgen ihrer Studien in Philosophie und Psychologie. „Manchmal gehen die verschiedenen Arbeitsfelder ineinander über, z.B. wenn ich mythologische Metamorphosen literarisch erneuere und gleichzeitig Bäume fotografiere, die wie Menschen aussehen“. In ihrem Theaterstück “Geklontes Glück“, einer komödiantische Farce, wirft Sabine Jörg einen kritischen Blick auf unsere Gegenwart, während sie andererseits liebevoll „ganz normale“ Menschen fotografisch portraitiert.

Susi Piroué wurde 1936 in München als Tochter des Schriftstellers Hugo Hartung geboren und war Verlagsbuchhändlerin und Layouterin. Später verfasste sie zahlreiche Koch- und Weinbücher, aber auch immer wieder Erzählungen und Kurzgeschichten. Sie übersetzte zahlreiche Sachbücher, Fernsehspiele und Hörspiele und verfasste das Buch "Vom Vergnügen, mit sich selbst zu reisen". Als Journalistin bereiste sie Weinbaugebiete in der ganzen Welt, woraus ein Sammelband mit dem Titel "Entdeckungsreisen zum Wein" entstand.

Die ausgebildete Schauspielerin und promovierte Literaturwissenschaftlerin Katharina Ponnier hat drei Lyrikbände u.a. als Künstlerbücher, drei Bände Kurzprosa und zwei Romane veröffentlicht. Sie war auch maßgeblich beteiligt bei der Herausgabe der beiden vorangegangenen GEDOK Anthologien.

Der Eintritt beträgt 6 Euro, eine Anmeldung ist wegen begrenzter Platzzahl erwünscht unter kulturforum.muenchen-west@web.de