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Vortrag im Ebenböckhaus

Montag, 19.11.2012 um 19 Uhr

Ebenböckstr. 11


Anmeldung empfohlen

Anmeldung per E-Mail:

kulturforum.muenchen-west@web.de.

Der Kostenbeitrag beträgt 5 Euro


Pressemitteilung von Angela Scheibe-Jaeger

Titelseite Sonnenuhren

"Sonnenuhren in München" – eine kulturgeschichtliche Errungenschaft!

Ein Vortrag von Dr.-Ing. Dieter Birmann

Das Kulturforum München-West lädt am Montag, 19. November 2012 um 19:00 Uhr zu einem Vortrag über die "zeitlosen Zeitgeber" in das Ebenböckhaus, Ebenböckstraße 11, ein. Der Vortragende Dr.-Ing. Dieter Birmann aus Lochhausen führt in seiner Präsentation in die Vielseitigkeit ihrer Gestaltung, Symbolik und Konstruktionsprinzip mit vielen Beispielen aus München ein und verrät, wo Sie noch welche finden können. Die meisten sind unbekannt oder werden nicht beachtet.

"Mach es wie die Sonnenuhr, zähl die heit´ren Stunden nur"

Eine Sonnenuhr zeigt den veränderlichen Stand der Sonne am Himmel als Tageszeit an. Als Zeiger dient meist der linienförmige Schatten eines Stabes, der sich auf dem mit den Tagesstunden skalierten Zifferblatt bewegt, vorausgesetzt, es scheint die Sonne. Seit über 2500 Jahren kennt der Mensch die Sonnenuhr, die bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts, als die mechanischen Uhren aufkamen, die üblichen Zeitmesser waren. Heute dienen sie häufig nur noch als Schmuck an Gebäuden, Kirchen, in Gärten und in Parks. Oftmals werden Sonnenuhren aber nicht beachtet oder sogar schlimmstenfalls beseitigt. "Sie zu erklären und zu erhalten ist mir ein besonderes Anliegen", so Birmann zu seinem Interesse für das Thema. Er hat eine Reihe historischer Sonnenuhren in München, Oberbayern und Franken restauriert und sieht dies als eine besonders reizvolle Aufgabe an. "Die Sonnenuhren wurden wieder in Funktion gesetzt als zeitlose und weitgehend wartungsfreie Zeitgeber, die dann beim Betrachter Interesse, Staunen und Freude hervorrufen. Und das macht auch mir Freude" sagt der Ingenieur. Er erklärt das Konstruktionsprinzip und die Gründe, warum Zeitunterschiede zwischen angezeigter Sonnenuhrzeit und Mitteleuropäischer Zonenzeit bis zu einer halben Stunde bestehen.

Herzog Sigismunds Zeitmesser

Die wohl älteste Sonnenuhr Münchens ist in Obermenzing auf der Südseite des Torturms in Schloss Blutenburg zu finden. Man sieht jedoch nur noch drei gotische Ziffern des mittleren unteren Teils, die einzigen restaurierten Fragmente der Sonnenuhr aus dem späten 15. Jh.

Der Eintritt beträgt 5 €.

Die wohl älteste Sonnenuhr Münchens
auf der Südseite des Torturms in Schloss Blutenburg.
Foto: Angela Scheibe-Jaeger

   

Kulturforum München-West   Jahr 2012