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Krimi-Lesung mit Autor Peter Probst

Montag, 13. Mai 2013, 19.30 Uhr

Ehemalige Kuvertfabrik,
Landsbergerstraße 446 (am Knie)


Veranstalter:
Kulturforum München-West e.V.

Pressetext: Angela Scheibe-Jaeger

zur Titelseite der Lesung

Krimi-Lesung mit Peter Probst

„Blinde Flecken“ in Pasing – Ermittlungen im braunen Sumpf. Das Kulturforum München-West lädt ein zu Lesung und Gespräch mit dem Krimiautor Peter Probst

Das Kulturforum München-West bietet im Rahmen des Pasing-Jubiläums ein weiteres Highlight an und lädt am Montag, 13. Mai 2013, um 19.30 Uhr zur Lesung mit Peter Probst ein. Der gebürtige Münchner ist Drehbuchautor und Schriftsteller und hat für das Fernsehen zahlreiche Tatorte und Polizeirufe verfasst. Der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Autor hat mittlerweile auch drei anspruchsvolle München-Krimis verfasst. Er liest auf Einladung des Kulturforum München-West aus seinem ersten Buch der Reihe „Schwarz ermittelt“, einem Neonazi-Krimi. Der Privatermittler Anton Schwarz gerät in ein mörderisches rechtsradikales Netzwerk, das seine ehemaligen Kollegen bei der Polizei zunächst nicht wahrhaben wollen. Schauplatz ist Pasing und der Münchner Westen. „Ich kenne den Münchner Westen gut, weil ich dort aufgewachsen und zur Schule gegangen bin. Meine Eltern haben ihr Leben lang an der Landsberger Straße gearbeitet“ so der vielbeschäftigte Autor.

Aktuelle Bezüge und Lokalkolorit

In seinen Büchern sind oft reale und lokale Bezüge zu erkennen und auch Pasing spielt eine wichtige Rolle. Einige Orte werden Ihnen sehr vertraut sein. Im Mittelpunkt steht Anton Schwarz. der leicht übergewichtige, geschiedene Ermittler und ehemalige Polizist. Die ziemlich verkrachte Existenz lebt über dem ehemaligen Wienerwald an der staubigen und lauten Landsberger Straße und hat Blickkontakt zu den gigantischen Skulpturen auf der gegenüberliegenden Straßenseite. In „Blinde Flecken“ ermittelt er in der Nazi-Szene und soll klären, ob die in dem Kriminalroman beschriebene Amokfahrt mit dem Auto ein judenfeindliches Motiv hat. Ein ganzes Neonazi-Netzwerk tut sich dem Leser auf. Peter Probst zeigt mit seinen Bezügen auch eventuelle "blinde Flecken" in den Köpfen seiner Leser auf. Er erinnert an das Bombenattentat vom Oktoberfest 1980, bei dem dreizehn Menschen starben, sowie an den versuchten Anschlag auf die Grundsteinlegung der neuen Münchner Synagoge vor knapp 10 Jahren durch Rechtsextremisten. Auch die beiden Neonazi-Morde der NSU-Rechtsterroristen gehören dazu, einer davon geschah im nahen Westend.

Auch neue Texte mit Lokalbezug

Die Lesung, die im Lachdachatelier der ehemaligen Kuvertfabrik, Landsbergerstraße 446 (am Knie), und damit in der im Buch oft zitierten Straße stattfindet, greift damit dieses gerade durch den NSU-Prozess aktuelle brisante Thema auf. Die Zuhörer dürfen aber auch auf neue, unveröffentlichte Texte mit Lokalbezug gespannt sein, Probst plant einen „Arcaden-Krimi“. Nach der Lesung gibt es ein Gespräch mit Peter Probst.

Der Eintritt beträgt 7 Euro, für Mitglieder des Kulturforum München-West 5 Euro. Eine Anmeldung unter kulturforum.muenchen-west@web.de ist ratsam, Restkarten an der Abendkasse.

Bilder: privat

   

Kulturforum München-West   Jahr 2013