TRIO ARTE TONAL – Open Air

Park der Ebenböck-Villa, Ebenböckstr. 11

Foto: © Ensemble Arte Tonal

Das Trio d’anches (franz. „Rohrblatt-Trio“), bestehend aus Oboe, Klarinette und Fagott, ist eine der wichtigsten Kammermusikbesetzungen für Holzblasinstrumente. Obwohl es sich in dieser Form seit Beginn des 20. Jahrhunderts etabliert hat, ist es heute eher selten im Konzertkalender zu finden. Für Andrea Kempff (Oboe), Miriam Heim (Klarinette) und Elisabeth Vogl (Fagott) ist das Potenzial der unterschiedlichen Klangfarben ihrer Instrumente besonders reizvoll. Im Triospiel greifen die Musike­rinnen, die auch freundschaftlich miteinander verbunden sind, auf ihre langjährige kammermusikalische Erfahrung in verschiedenen Ensembles der Münchner Musik­szene zurück. Mit Originalkompositionen und Bearbeitungen – von der Wiener Klassik bis hin zur zeitgenössischen tonalen Musik – bringen sie die klangliche Vielfalt des Trio d’anches in einem sommerlich-fröhlichen Konzert­programm zum Ausdruck.

Programm:

George Gershwin: I Got Plenty Of Nothing (Arr.: A. Danson)
Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimento Nr.3, K439c
Bill Douglas: Trio für Oboe, Klarinette und Fagott
Joseph Haydn: Londoner Trio Nr.1, Hob. IV:1 (Arr.: Loise Moyse)
Libor Šima: 5 Miniaturen für drei Holzbläser

Eintritt: 25,- €; für Mitglieder 20,- €; für Schüler und Studierende unter 30 J.: 5,- €

Karten nur an der Abendkasse. Reservierung empfohlen unter info@kammermusik-pasing.de

Bei schlechtem Wetter findet das Konzert in der kleinen Bühne der Pasinger Fabrik statt.
Wettertelefon am 16.7.  ab 17 Uhr 0170 9350701

Alma & Alfred Hitchcock. Eine Liebe fürs Leben

Lesung und Gespräch mit Thilo Wydra

Moderation Susanne Hermanski (SZ)

Freitag, 11. Juli 2025, 19:00 Uhr, Einlass ab 18 Uhr

Park des Ebenböckhauses, Ebenböckstraße 11

©Tanja Handels / Heyne

„Endlich ein Buch, das Alma, ‘die Frau an seiner Seite’, als Hitchcocks ebenbürtige und wichtigste Mitschöpferin erkennt und beschreibt.“ Margarethe von Trotta

Seit 2012 ist Thilo Wydra als Fachberater und TV-Experte bei ZDF-History-Dokumentationen tätig. Er ist Autor zahlreicher Künstler-Biographien und Filmbücher, u. a. über Alfred Hitchcock (2010), Grace Kelly (2012), Romy Schneider und Alain Delon (2020), Margarethe von Trotta (2022), Grace Kelly und Diana Spencer (2022). Seine Bücher wurden bislang in acht Sprachen übersetzt. Thilo Wydra (München) arbeitet seit den frühen 1990er Jahren als freier Autor und Publizist und hat in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften publiziert.

Susanne Hermanski (Süddeutsche Zeitung) wird mit Thilo Wydra über seine Bücher und sein Leben sprechen.

Eintritt 15 €; Mitglieder 12 €;

Bitte melden Sie sich an unter einladungen@kulturforum-mwest.de 

Bei Regen findet die Veranstaltung im Ebenböckhaus statt. Reduzierte Teilnehmerzahl !

©Tanja Handels / Heyne

Diese Doppel-Biographie eines unvergleichlichen Paares von Thilo Wydra ist zum 125. Geburtstag der Hitchcocks am 13. & 14. August 2024 erschienen.

„Endlich ein Buch, das Alma, ‘die Frau an seiner Seite’, als Hitchcocks ebenbürtige und wichtigste Mitschöpferin erkennt und beschreibt.“ Margarethe von Trotta

Es ist eine außergewöhnliche Verbindung: In 53 Jahren als verheiratetes Paar erschaffen Alfred Hitchcock und seine Frau Alma ein einzigartiges Werk – 53 Filme, darunter zeitlose Klassiker wie Rebecca, Das Fenster zum Hof, Psycho oder Die Vögel. Doch Almas so erheblicher Anteil am Erfolg ihres weltberühmten Ehemanns wurde bislang kaum gewürdigt.

In Los Angeles hat Autor Thilo Wydra sich nun auf die Spuren dieses Jahrhundertpaares begeben und in den Archiven der Oscar Academy Zugang zu unzähligen, teils unausgewerteten Quellen erhalten. Er besuchte in Kalifornien zwei der drei Enkelinnen von „Hitch“ und Alma, die bewegend und ganz unmittelbar von ihren Großeltern berichten.

Diese international erste Doppel-Biographie über Alma und Alfred Hitchcock erzählt von ihrem gemeinsamen Leben sowie von Almas maßgeblicher Mitarbeit am Werk des legendären Regisseurs. Alma war „Hitch“ ein Leben lang liebender Halt und Stütze. Sie war die kluge, früh emanzipierte Frau neben dem erfolgreichen Genie, die bereits in den 1920er Jahren in den Londoner Filmstudios noch vor ihm zu arbeiten begann. Fünf Jahrzehnte lang war die namhafte Drehbuchautorin und Cutterin stets seine wichtigste Beraterin: Almas Wort galt.

Thilo Wydra, geboren 1968 in Wiesbaden, lebt in München. Nach dem Studium der Komparatistik, Germanistik, Kunstgeschichte und Filmwissenschaft an den Universitäten Mainz und Dijon (Burgund) arbeitet er seit den frühen 1990er Jahren als freier Autor und Publizist und hat in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften publiziert. Von 2004 bis 2011 war er Deutschland-Korrespondent der In-ternationalen Filmfestspiele von Cannes.

Seit 2012 ist er als Fachberater und TV-Experte bei ZDF-History-Dokumentationen tätig. Er ist Au-tor zahlreicher Künstler-Biographien und Filmbücher, darunter u. a. Alfred Hitchcock (2010), Grace. Die Biographie (2012), Hitchcock’s Blondes (2018), des Bestsellers Eine Liebe in Paris – Romy und Alain (2020), Gegenwärtig sein. Margarethe von Trotta (2022) und Grace Kelly und Diana Spencer – Zwei Frauen. Zwei Leben. Ein Schicksal (2022). Seine Bücher wurden bislang in sieben Sprachen über-setzt.

Text: Heyne Foto: : ©Tanja Handels/Heyne

Im Spiegel der Natur

Fotografischen Arbeiten von Andreas Struck

Vernissage am Freitag 27. Juni 2025, 19:00 Uhr
Ausstellung vom 28.06. bis 06.07.2025

Ausstellung in der Unterkirche von St. Raphael,

Lechelstraße 52/Ecke Waldhornstraße München-Hartmannshofen

Foto: Struck

Die Bilder dieser Ausstellung sind eine fotografische Auseinandersetzung mit der Frage nach der Natur. Was heißt hier Natur im Unterschied zu der vom Menschen geschaffenen

Kultur?

… Mein Anliegen ist es aus der Ästhetik des Schönen eine Handlung des guten Umganges mit der Natur und damit auch dem Menschen als Teil der Natur zu entwickeln.

Die Ausstellung geht vom 28.06. bis 06.07.2025. Die  Öffnungszeiten sind samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Führungen mit einer philosophisch-künstlerischen Auseinandersetzung auf Anfrage: andreas.struck@lichtmomente.de, Tel.: 089 2033 2332 Veranstalter ist die Kirche St. Raphael in Kooperation mit dem Kulturforum München-West e.V. Kuratoren: Irene Bauer-Conrad, Fabian Vogl

Die Bilder dieser Ausstellung sind eine fotografische Auseinandersetzung mit der Frage nach der Natur. Was heißt hier Natur im Unterschied zu der vom Menschen geschaffenen Kultur?

Ergänzend zu großflächigen Panoramabildern von Seen und Bergen mit dem Spiel einer allumfassenden Perspektive zeige ich Tier und Pflanzenbilder ganz nah bei uns als eine Natur im Entstehen und Vergehen. Mit der Ästhetik des Kunstschönen im Naturschönen kommt es auch zu einer Wahrnehmung des Guten. Selbstredend ver-langt eine solche ästhetische Annäherung an die Natur dann auch einen guten, nachhaltigen Umgang mit der Natur als Schöpfung jenseits einer „nur“ Nutzung von materiellen oder touristischen Ressourcen. Mein Anliegen ist es aus der Ästhetik des Schönen eine Handlung des guten Umganges mit der Natur und damit auch dem Menschen als Teil der Natur zu entwickeln.

Vita Andreas Struck

Foto: Struck

Studium und Promotion in Biologie, Forschungsaufenthalt in den USA und dann 30 Jahre berufliche Tätigkeit im internationalen Innovations- und Technologie Management. Gründer und Geschäftsführer von navama – technology for nature zur innovativen Unterstützung von Naturschutzprojekten. Später Studium der Philosophie mit dem Schwerpunkt Naturwahrnehmung und den Abschlüssen Bachelor of Arts und Master of Arts. Das Abschlussthema war „Fostering cooperation in the use of common goods“. Über 25 Jahre aktive und intensive Auseinandersetzung mit der kreativen Fotografie in Analog mit Kleinbild und Mittelformat, heute vorwiegend digitale Umsetzungen von Naturwahrnehmung.

Seit 10 Jahren regelmäßig in Ausstellungen vertreten.

„Ja, Weill!“

Songs von Kurt Weill

im Park des Ebenböckhauses

Katharina Gruber, Gesang
Christian Gruber, Gitarre

In ihrem Programm „Ja, Weill!“ haben sich Katharina Gruber (Gesang) und Christian Gruber (Gitarre) aufgemacht, Kurt Weills Lebensstationen Berlin – Paris – New York musikalisch zu durchwandern und dem Genie Kurt Weill, einem der vielseitigsten und erfolgreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, nachzuspüren.

Großartige Songs aus Weills verschiedenen Schaffensphasen wie etwa Bilbao-Song, Alabama-Song, Youkali, J´attends un navire, Septembersong oder Speak low kommen zu Gehörund demonstrieren Weills einzigartige Fähigkeit, Einflüsse aus verschiedensten musikalischen Traditionen zu absorbieren und sich auf wandelnde Gegebenheiten immer neu einzustellen.

Dienstag, 1. Juli 2025, um 19 Uhr, Ebenböckhaus, Ebenböckstr. 11

Eintritt für Mitglieder: 18 Euro, für Nichtmitglieder: 20 Euro. Studierende: 5 €. Anmeldung erbeten unter einladungen@kulturforum-mwest.de. Bei Regen findet das Konzert in der Pasinger Fabrik statt. (Regentelefon am 01.07.2025 ab 17:00 Uhr 0170 / 93 50 701 – bitte nicht früher anrufen)

Kurt Weills Leben war geprägt von ständigen Veränderungen und Herausforderungen denen er stets mit genialer Kreativität begegnete.
Die kulturellen Umwälzungen im Berlin der Zwanzigerjahre und sein unablässiger Wunsch, ein neues, breites Publikum ansprechen zu können führten ihn zu einer bis dato nicht gehörten Klangsprache, die vor allem in seinen Songs zum Ausdruck kommt. Weill, der hochgebildete und versierte Komponist scheute nicht davor zurück, populäre Melodien, jazzige Harmonien und Rhythmen mit abstrakten Elementen der Avantgarde zu verbinden. Der typisch „Weillsche Songstil“ erreichte nach dem bahnbrechenden Erfolg der Dreigroschenoper in Zusammenarbeit mit Bertold Brecht seinen Höhepunkt im Songspiel „Happy End“ oder der Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“.

Die politischen Umwälzungen der 30er Jahre zwangen Kurt Weill 1933 zur Flucht nach Paris. In der französischen Hauptstadt fand er eine inspirierende künstlerische Umgebung, die es ihm ermöglichte, neue musikalische Wege zu erkunden. Er kam in Kontakt mit führenden Persönlichkeiten der Pariser Musikszene und fühlte sich in französische Musiktraditionen wie Chanson oder impressionistische Musik ein. Seine Kompositionen der französischen Exilzeit dürfen getrost als originär französische Musik bezeichnet werden. Der Tango Youkali oder das Lied J´attends un navire aus der tragischen Oper „Marie Galante“ wurden später zu Hymnen der französischen Résistance.

Die Entscheidung, 1935 nach Amerika auszuwandern, markiert einen kompletten Neubeginn in Weills Leben. In den Vereinigten Staaten fand seine bisherige musikalische Ausrichtung kein Publikum. Wieder öffnete er sich neuen Einflüssen, erweiterte sein musikalisches Vokabular und schaffte den gewaltigen Sprung, vom völlig unbekannten Einwanderer zu einem der erfolgreichsten Komponisten am Broadway in der Nachfolge George Gershwins zu werden. Viele seiner Songs der amerikanischen Zeit zählen heute zu bekannten Jazz-Standards und wurden von Künstlern wie Ella Fitzgerald, Louis Armstrong, Billie Holiday u.v.a interpretiert.

Nach dem Studium des Konzertfachs Querflöte in Karlsruhe und Paris absolvierte Katharina Gruber eine Ausbildung im Hauptfach Gesang der Fachrichtungen Rock/Pop und Jazz bei Max Neissendorfer an der Neuen Jazzschool München-Pasing, die sie mit Auszeichnung abschloss. Eine prägende Rolle in ihrer gesanglichen Entwicklung spielte nach Abschluss ihrer Ausbildung die Zusammenarbeit mit Mateusz Kabala (Aalto Musiktheater Essen). Ihre große Liebe zum Swingjazz findet außerdem Ausdruck in einem Swingjazz – Programm mit dem bekannten Jazzgitarristen Philipp Stauber, mit dem sie regelmäßig auftritt und Veranstaltungen umrahmt. Spanientourneen auf Einladung der Fundación Goethe führten Katharina Gruber zu renommierten Spielstätten in Madrid, Barcelona und Málaga. Als extrem vielseitige Sängerin hat sie sich 2022/2023 mit großem Erfolg in einem gemeinsamen Projekt mit dem Kammerchor Landsberg als Mezzosopran-Solistin bei der Tangomesse „Misa a Buenos Aires. Misatango“ präsentiert.

Ihr Vater, der Gitarrist Christian Gruber, pflegt seit über 35 Jahren eine internationale Konzerttätigkeit im Gitarrenduo Gruber & Maklar, die ihn in fast alle Länder Europas sowie nach Mexiko, Chile, Martinique, Kanada, USA, Russland, Japan und Südkorea führte. Mehrmals war das Duo auf Einladung des Patrimonio Nacional in Kooperation mit der Fundación Goethe in Spanien zu Gast. Neben der Konstante des Gitarrenduos, nutzt Christian Gruber gerne die vielfältigen Möglichkeiten des Zusammenspiels mit anderen Musikern und Künstlern als Inspiration und Herausforderung zugleich. Das zeigt sich in grenzüberschreitenden Projekten wie etwa mit der Akkordeonistin Maria Reiter, dem Schauspieler Stefan Wilkening oder eben mit seiner Tochter Katharina.