Winterreise von Franz Schubert

Samstag, 10. Januar 2026 und Sonntag, 11. Januar 2026, jeweils um 18 Uhr

in der Münchner Volkshochschule Pasing, Bäckerstr. 14, 1. Stock

Foto: Angelika Niehage-Kaiser

„Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh‘ ich wieder aus“ – mit diesen Zeilen von Wilhelm Müller, vertont von Franz Schubert, startet die Reihe Kammermusik in Pasing traditionell ins neue Jahr. Auch für die 11. Auflage dieses „Zyklus schauerlicher Lieder“, wie Schubert selbst seine Komposition nannte, konnten wir wieder prominente Musiker gewinnen.

Maximilian Schmitt, Tenor, singt am Samstag. Unsere Stammhörer erinnern sich vielleicht noch an unser erstes Konzert nach dem zweiten Corona-Winter, als uns Maximilian Schmitt und Gerold Huber im Februar 2022 eine bewegende Winterreise präsentierten – trotz Vermummung des Publikums, ausgedünnter Bestuhlung und vielen Infektionsschutzregeln.

Eine neue Stimme können wir am Sonntag kennenlernen: Tatsuki Sakamoto. Der junge, preisgekrönte Bariton ist dankenswerter Weise kurzfristig eingesprungen und ermöglicht uns eine zweite Winterreise, worüber wir uns sehr freuen. Laut Gerold Huber „…ist er großartig, das Publikum ist immer aus dem Häuschen …“

An beiden Abenden unterstützt der fantastische Liedbegleiter Gerold Huber die Sänger am Flügel im kleinen Konzertsaal der MVHS in Pasing.

Eintritt 25€. für Mitglieder 20€, Schüler und Studierende bis 30 J. 5€.
Karten nur an der Abendkasse.
Verbindliche Anmeldung wird empfohlen unter info@kammermusik-pasing.de

Maximilian Schmitt, © Christian_Kargl

Maximilian Schmitt entdeckte seine musikalische Leidenschaft als Mitglied der Regensburger Domspatzen. Sein Gesangsstudium absolvierte bei Prof. Anke Eggers an der Berliner Universität der Künste, sein künstlerischer Mentor ist Roland Hermann.
Zunächst war Schmitt Mitglied des Münchner Opernstudios, dann ab 2008 am Nationaltheater Mannheim engagiert. 2012 debütierte er in Amsterdam als Tamino, 2016 als Idomeneo an der Opéra du Rhin in Strasbourg sowie an der Wiener Staatsoper als Don Ottavio. 2017 gastierte er an der Mailänder Scala und gab dort sein Debüt als Pedrillo in Wolfgang Amadeus Mozarts Entführung aus dem Serail. 2019 sang er den Max in Carl Maria von Webers Freischütz im Aalto-Theater Essen, 2022 den Erik im Fliegenden Holländer in der Oper Graz. In der Spielzeit 2023/24 debütierte er als Siegmund in Die Walküre mit Concerto Köln unter Kent Nagano. Die Saison 2025/26 eröffnet Maximilian Schmitt mit seinem Rollendebüt als Lohengrin an der Staatsoper Hannover.

Schmitt ist in zahlreichen Konzerten u.a. mit Werken von Claudio Monteverdi, Felix Mendelssohn Bartholdy, Edward Elgar, Gustav Mahler und Benjamin Britten aufgetreten. Er arbeitete mit den Dirigenten wie Claudio Abbado, Marc Albrecht, Teodor Currentzis, Peter Dijkstra, Daniel Harding, Thomas Hengelbrock, Philippe Herreweghe, Manfred Honeck, René Jacobs, Fabio Luisi, Zubin Mehta, Ingo Metzmacher, Jonathan Nott, Kirill Petrenko, Trevor Pinnock, François-Xavier Roth, Robin Ticciati oder Franz Welser-Möst zusammen.

Ferner bleiben Liederabende ein zentrales Element seines künstlerischen Schaffens. Lied­programme erarbeitete er u.a. mit dem Pianisten Gerold Huber.

Tatsuki Sakamoto, geboren am 24.10.1997 in Hyogo, Japan, studiert seit 2023 Liedgestaltung an der Hochschule für Musik und Theater München bei KS Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Gerhaher und Prof. Rudi Spring. Zuvor absolvierte er an der Staatlichen Universität der Künste Tokio sein Bachelor-Studium (2016-2020) und Master-Studium (ab 2020) im Fach Gesang bei Prof. Hiroyuki Yoshida. Von 2022 bis 2023 studierte er als Austauschstudent Konzertgesang an der Hochschule für Musik und Theater München bei KS Prof. Andreas Schmidt.

Sakamoto ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe, darunter der NIKKOU International Festival of Music Vocal Competition (1. Platz, 2020) und Le 50er concours de la musique française (2. Platz, 2020). Von 2021 bis 2023 war er Stipendiat des Munetsugu Angel Fund.

G.Huber, © Gredel Warbeck

Gerold Huber, geboren in Straubing, studierte als Stipendiat an der Hochschule für Musik in München Klavier bei Friedemann Berger und besuchte die Liedklasse von Dietrich Fischer-Dieskau in Berlin. 1998 erhielt er gemeinsam mit dem Bariton Christian Gerhaher, mit dem er bereits seit Schülertagen ein festes Lied-Duo bildet, den Prix International Pro Musicis in Paris/New York, gefolgt von vielen weiteren Preisen.

Gerold Huber ist ein gefragter Liedbegleiter, dessen Klavierspiel sich durch Tiefgang und Ausdruck auszeichnet. Er ist regelmäßig zu Gast bei Festivals wie der Schubertiade Schwarzenberg, den Salzburger Festspielen, den Münchner Opernfestspielen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, bei den Schwetzinger Festspielen, dem Rheingau Musik Festival, dem Festival d’Aix en Provence oder in Konzertsälen wie der Kölner Philharmonie, der Alten Oper Frankfurt, dem Wiener Konzerthaus, dem Wiener Musikverein, dem Concertgebouw Amsterdam, der Londoner Wigmore Hall, dem Lincoln Center, der Armory oder der Carnegie Hall in New York, dem Teatro della Zarzuela in Madrid, den Konzerthäusern in Dortmund, Essen, Baden-Baden oder dem Salzburger Festspielhaus.
Gerold Huber arbeitet mit einer Vielzahl international renommierter Sängerinnen und Sänger zusammen, darunter Christiane Karg, Julia Kleiter, Christina Landshamer, Anna Lucia Richter, Michael Nagy, Maximilian Schmitt, Martin Mitterrutzner, Julian Prégardien, Günther Groissböck, Georg Zeppenfeld, Tareq Nazmi und Franz-Josef Selig.
Als Kammermusikpartner konzertierte Gerold Huber u. a. mit dem Artemis- Quartett, zudem arbeitet er regelmäßig mit dem Henschel-Quartett, mit dem Trompeter Reinhold Friedrich und dem Cellisten Maximilian Hornung.
Solistisch widmet er sich vornehmlich den Werken Johann Sebastian Bachs, Ludwig van Beethovens, Johannes Brahms’ und Franz Schuberts.

Seine umfangreiche Diskografie umfasst neben zwei Solo-CDs, zahlreiche herausragende Lied-Einspielungen mit verschiedenen Sängern. Die gemeinsam mit Christian Gerhaher aufgenommenen CDs wurden sämtlich mehrfach preisgekrönt. Mit Maximilian Schmitt hat er bei OehmsClassics „Die schöne Müllerin“ von Franz Schubert eingespielt.

Gerold Huber ist ein gesuchter Lehrer und gibt ausgewählte Meisterklassen, wie z.B. an der University of Yale, dem Aldeburgh Festival, bei den Schwetzinger Festspielen sowie bei der Schubertwoche im Pierre-Boulez-Saal in Berlin. Seit 2013 ist Gerold Huber Professor für Liedbegleitung an der Hochschule für Musik in Würzburg und erhielt im März 2022 – gemeinsam mit Christian Gerhaher – den Ruf auf dieselbe Position an der Hochschule für Musik und Theater München.