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Kulturstammtisch mit Gast: „Interkultureller und interreligiöser Dialog“

Restaurant „Antica Osteria“, Nimmerfallstraße 48.

Ralph Deja ist Gast beim nächsten Kulturstammtisch, sein Thema ist der interkulturelle und interreligiöse Dialog. Er ist engagiertes und aktives Mitglied in verschiedenen Organisationen, die sich mit diesem Dialog auseinandersetzen und die zum Ziel haben, das friedliche Zusammenleben zwischen Angehörigen von unterschiedlichen Kulturen, Religionen und Nationen zu fördern.

Wir treffen uns am Donnerstag, 21. März 2024 um 19 Uhr in der Pasinger Gaststätte „Antica Osteria“ im Nebenzimmer, Nimmerfallstraße 48.

Kein Eintritt, keine Anmeldung, einfach kommen, auch Nicht-Mitglieder sind herzlich willkommen.

Deja, ehemals als Geschäftsführer und Karriereberater international tätig, steht für interkulturelle und interreligiöse Toleranz und gegenseitigen Respekt und verbindet die Kenntnis des Eigenen mit der Neugier auf das jeweils Andere. Er ist Mitgründer und Referent beim „Münchner Lehrhaus der Religionen“, Gründungsmitglied und Schatzmeister beim „Haus der Kulturen und Religionen München e.V.“, Gründungs- und Ehrenmitglied der „Nymphenburger Gespräche“, einem Zusammenschluss engagierter Münchner Persönlichkeiten aus unterschiedlichen religiösen und kulturellen Traditionen, außerdem langjähriges Mitglied und ehemaliger Diözesanvorstand von „Pax Christi München und Freising“ sowie Vorstandsmitglied von „Chaverim – Freundeskreis des Liberalen Judentums in München“. 2022 war er Mitgründer und Schatzmeister des Vereins „Freundeskreis Gebeugter Leerer Stuhl“.

Wiederholung der Führung: Geothermie Freiham

Bodenseestraße, Ecke Hans-Steinkohl-Straße, 81245 München (An der Pyramide)

Stadtwerke München Heizwerk Freiham Repro: Marcus Schlaf, 02.11.2014

Umweltfreundliche Wärme – Geothermieanlage Freiham

Die Geothermie Freiham ist das erste Element der SWM Fernwärme-Vision. Seit Herbst 2016 deckt es die Grundlast des Wärmebedarfs des neuentstehenden Stadtteils Freiham sowie benachbarter Gebiete im Münchner Westen. Hier wurden dazu zwei Bohrungen mit 2568 m und 3132 m Bohrlochlänge niedergebracht und ca. 90 °C heißes Wasser erschlossen. Eine Vertreterin der Stadtwerke München führt Sie durch die Anlage und erklärt die Funktionsweise.

Die Führung ist bereits ausverkauft

Eintritt 5 €;

Bitte melden Sie sich an untereinladungen@kulturforum-mwest.de 

Mozarts Klarinettenzauber und Beethovens „letzte Pastoralsymphonie“

In der Krankenhauskapelle St. Josef, Helios Klinik Pasing, Steinerweg 5

Bettina Aust und das Leopold Mozart Quartett aus Augsburg spielen kammermusikalische Gipfelwerke der Wiener Klassik: Das Klarinetten-Quintett in A-Dur (KV 581) von Wolfgang Amadeus Mozart und das Streichquartett in Es-Dur von Ludwig van Beethoven (op. 127).

Eintritt: 25 €, für Mitglieder 20 €, für Schüler*innen und Studierende 5 €.

Verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter info@kammermusik-pasing.de 

Wolfgang Amadeus Mozart schrieb das Klarinettenquintett 1789 für seinen Freund und Logen­bruder Anton Stadler. Er schuf damit nicht nur das erste Klarinettenquintett überhaupt, sondern zugleich ein Meisterwerk allerersten Ranges, das bis heute als eine der bedeutendsten Komposi­tionen für Klarinette gilt. Das Werk verbindet in unerreichter Weise reine Daseinsfreude mit sanfter Trauer, sehnsuchtsvolle Melancholie mit tiefer Zärtlichkeit, volkstümliche Melodik und Tanzrhythmik mit kunstvoll-schlichter Abgeklärtheit. Das ständige Wechselspiel zwischen Dur und Moll verleiht dem Werk seinen unvergleichlichen klanglichen Reiz und seine Tiefe. Höhepunkt der Komposition ist das betörende Larghetto, in dem Klarinette und Streicher zu fast überirdischer Schön­heit verschmelzen. Mozart konnte sich nicht mehr übertreffen: Als er zwei Jahre später das Konzert für Klarinette und Orchester schrieb, übernahm er das Larghetto aus dem Klarinetten­quintett in abgewandelter Form in das Konzert.

Ludwig van Beethoven vollendete sein Streichquartett op. 127 nach langen Jahren qualvoller Einsamkeit, zunehmender Schwerhörigkeit und schöpferischer Stagnation im Jahr 1825 nach der Uraufführung der „Neunten Sinfonie“ im Jahr zuvor. Es ist ein Auftragswerk des russischen Fürsten Golyzin und das erste von drei Quartetten, mit denen das kammermusikalische Spätwerk des Komponisten beginnt. Das Quartett ist technisch derart anspruchsvoll, dass sogar Beethovens „Hausquartett“, das Schuppanzigh-Quartett, zunächst überfordert war und die Uraufführung zum Desaster geriet. Ein Zeitgenosse schreibt, dass „das mit hoher Spannung gekommene Auditorium ziemlich verdutzt den Saal verließ. Man frug sich gegenseitig, was man denn eigentlich gehört habe …“. Bald schon wurde das Werk jedoch begeistert gefeiert. Op. 127 stößt die Tür zur Romantik weit auf. Der französische Komponist und Musiktheoretiker Vincent d‘Indy nannte das Quartett 100 Jahre nach seiner Entstehung „die letzte Pastoralsymphonie, die Beethoven geschrieben hat“.

Bettina Aust ist seit 2014 Soloklarinettistin der Augsburger Philharmoniker und seit 2017 Dozentin im Fach Klarinette am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg. Erste Preise beim Deutschen Musikwettbewerb 2015 und beim Inter­nationalen Instrumentalwettbewerb Markneu­kirchen 2014 bereiteten den Weg für ihre erfolgreiche Karriere. Ein besonderer Schwerpunkt der Musikerin liegt in interkulturellen Musikprojekten. Weitere Informationen finden Sie unter  http://www.bettina-aust.de/index.html   Unser Publikum kennt sie bereits aus dem wunderbaren Konzert mit dem Pianisten Julian Riem 2017, wo sie kurzfristig für die erkrankte Cellistin Raphaela Gromes eingesprungen ist.

Diesmal wird sie begleitet vom renommierten Augsburger Leopold Mozart Quartett. „Das Leopold Mozart Quartett wurde 2005 von Musikern der Augsburger Philharmoniker gegründet und steht für künstlerische Qualität, anspruchsvolle Programmgestaltung und große Vielseitigkeit.“ Das Repertoire umfasst sowohl klassische Musik und Avantgarde als auch Jazz, Weltmusik und Crossover. Für weitere Details klicken Sie bitte auf http://leopold-mozart-quartett.com/

Die Kapelle St. Josef, in der unsere Kammermusikreihe zum ersten Mal zu Gast ist, wurde am 26.10.1967 zusammen mit dem neuen Krankenhaus eingeweiht. Die Kapelle, ein sechseckiger Zylinder mit Flachdach, wurde von Dipl.-Ing. Kurt Bojanovsky entworfen. Mit der Innenausstattung wurde Dipl.-Ing. Herbert Altmann betraut, aus dessen Werkstatt die Verkündigungsgruppe über dem Altar und der hl. Josef aus Schmiedebronze stammen.
Um den Krankenhausbetrieb so wenig wie möglich zu tangieren, betreten Sie das Gebäude bitte von der Gartenseite aus über eine Treppe.

Holocaust-Gedenktag am Gebeugten leeren Stuhl in Obermenzing – „Das Erinnern hat kein Ende“

Pfarrkirche Leiden Christi, Passionistenstraße 12

Foto: Angela Scheibe-Jaeger – Gedenkskulptur Gebeugter leerer Stuhl

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet in der Kirche statt.

Die Einweihung der Gedenkskulptur „Gebeugter leeren Stuhl“, den die beiden Obermenzinger Künstlerinnen Blanka Wilchfort und Marlis Poss zur Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger von Obermenzing, die ihren Sitz in der Gesellschaft verloren, verfolgt oder getötet wurden, geschaffen haben, war am 9. November 2016. Unterstützt vom Kulturforum München-West, gefördert von Pfarrer Stahlschmidt und gestiftet vom Verein der Freunde Schloss Blutenburg gehört das Symbol der Erinnerung, Zeichen des Anstoßes und Denkzeichen mittlerweile wie selbstverständlich zur Kirche und zum Kirchplatz in Obermenzing.

Die Krümmung der Stuhlbeine, die Schieflage der einstigen – nunmehr leeren – Sitzfläche und die fehlende Rückenlehne symbolisieren, dass die in Obermenzing beheimateten jüdischen Bürger und Bürgerinnen nach der Vertreibung durch die NS-Herrschaft ihre „Wohn-Sitze“ verloren und im Stadtteil „Leer-Stellen“ hinterlassen haben. Auch Männer und Frauen aus Obermenzing sind in Konzentrationslagern umgekommen.

Mit einer Lesung der Namen im Rahmen des 1200-Jahre Menzing-Jubiläums am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus beginnt im Jahr 2017 die Tradition des Kulturforums München-West. Seither veranstalten wir an diesem seit 1996 bundesweit gesetzlich verankertem und seit 2005 internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust einen Gedenkakt. Die Lesung im Januar 2017 „Ins Licht gerückt: Jüdische Lebenswege in Obermenzing“ war der Auftakt. Zuerst fand die Veranstaltung am Gebeugten leeren Stuhl vor der Kirche in Kälte und Schneegestöber statt, im Jahr drauf im wärmeren Kirchenvorraum, mittlerweile in der geheizten Kirche – mit Lesungen, Gedichten und stimmungsvoller Musik. Mehr zur Gedenkskulptur erfahren Sie über den QR-Code am Gebeugten leeren Stuhl bzw. dahinter an der Kirchenwand oder auf der Webseite des Kulturforums München-West unter http://www.kulturforum-mwest.de/K/161109-leerer-stuhl-om/

Fotos: Angela Scheibe-Jaeger

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Pfarrkirche Leiden Christi, Passionistenstraße 12

Foto: Angela Scheibe-Jaeger – Gedenkskulptur Gebeugter leerer Stuhl

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet in der Kirche statt.

Die Einweihung der Gedenkskulptur „Gebeugter leeren Stuhl“, den die beiden Obermenzinger Künstlerinnen Blanka Wilchfort und Marlis Poss zur Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger von Obermenzing, die ihren Sitz in der Gesellschaft verloren, verfolgt oder getötet wurden, geschaffen haben, war am 9. November 2016. Unterstützt vom Kulturforum München-West, gefördert von Pfarrer Stahlschmidt und gestiftet vom Verein der Freunde Schloss Blutenburg gehört das Symbol der Erinnerung, Zeichen des Anstoßes und Denkzeichen mittlerweile wie selbstverständlich zur Kirche und zum Kirchplatz in Obermenzing.

Die Krümmung der Stuhlbeine, die Schieflage der einstigen – nunmehr leeren – Sitzfläche und die fehlende Rückenlehne symbolisieren, dass die in Obermenzing beheimateten jüdischen Bürger und Bürgerinnen nach der Vertreibung durch die NS-Herrschaft ihre „Wohn-Sitze“ verloren und im Stadtteil „Leer-Stellen“ hinterlassen haben. Auch Männer und Frauen aus Obermenzing sind in Konzentrationslagern umgekommen.

Mit einer Lesung der Namen im Rahmen des 1200-Jahre Menzing-Jubiläums am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus beginnt im Jahr 2017 die Tradition des Kulturforums München-West. Seither veranstalten wir an diesem seit 1996 bundesweit gesetzlich verankertem und seit 2005 internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust einen Gedenkakt. Die Lesung im Januar 2017 „Ins Licht gerückt: Jüdische Lebenswege in Obermenzing“ war der Auftakt. Zuerst fand die Veranstaltung am Gebeugten leeren Stuhl vor der Kirche in Kälte und Schneegestöber statt, im Jahr drauf im wärmeren Kirchenvorraum, mittlerweile in der geheizten Kirche – mit Lesungen, Gedichten und stimmungsvoller Musik. Mehr zur Gedenkskulptur erfahren Sie über den QR-Code am Gebeugten leeren Stuhl bzw. dahinter an der Kirchenwand oder auf der Webseite des Kulturforums München-West unter http://www.kulturforum-mwest.de/K/161109-leerer-stuhl-om/

Die Einweihung der Gedenkskulptur „Gebeugter leeren Stuhl“, den die beiden Obermenzinger Künstlerinnen Blanka Wilchfort und Marlis Poss zur Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger von Obermenzing, die ihren Sitz in der Gesellschaft verloren, verfolgt oder getötet wurden, geschaffen haben, war am 9. November 2016. Unterstützt vom Kulturforum München-West, gefördert von Pfarrer Stahlschmidt und gestiftet vom Verein der Freunde Schloss Blutenburg gehört das Symbol der Erinnerung, Zeichen des Anstoßes und Denkzeichen mittlerweile wie selbstverständlich zur Kirche und zum Kirchplatz in Obermenzing.

Die Krümmung der Stuhlbeine, die Schieflage der einstigen – nunmehr leeren – Sitzfläche und die fehlende Rückenlehne symbolisieren, dass die in Obermenzing beheimateten jüdischen Bürger und Bürgerinnen nach der Vertreibung durch die NS-Herrschaft ihre „Wohn-Sitze“ verloren und im Stadtteil „Leer-Stellen“ hinterlassen haben. Auch Männer und Frauen aus Obermenzing sind in Konzentrationslagern umgekommen.

Mit einer Lesung der Namen im Rahmen des 1200-Jahre Menzing-Jubiläums am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus beginnt im Jahr 2017 die Tradition des Kulturforums München-West. Seither veranstalten wir an diesem seit 1996 bundesweit gesetzlich verankertem und seit 2005 internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust einen Gedenkakt. Die Lesung im Januar 2017 „Ins Licht gerückt: Jüdische Lebenswege in Obermenzing“ war der Auftakt. Zuerst fand die Veranstaltung am Gebeugten leeren Stuhl vor der Kirche in Kälte und Schneegestöber statt, im Jahr drauf im wärmeren Kirchenvorraum, mittlerweile in der geheizten Kirche – mit Lesungen, Gedichten und stimmungsvoller Musik. Mehr zur Gedenkskulptur erfahren Sie über den QR-Code am Gebeugten leeren Stuhl bzw. dahinter an der Kirchenwand oder auf der Webseite des Kulturforums München-West unter http://www.kulturforum-mwest.de/K/161109-leerer-stuhl-om/

Fotos: Angela Scheibe-Jaeger

Pasinger Erinnerungsorte im Rathaus

Terminfreie Plätzeanmelden
01. Juli 2022 16:00-18:00 Uhr8per E-Mail anmelden
03. Juli 2022 10:00-12:00 Uhr10per E-Mail anmelden
10. Juli 2022 20:00-22:00 Uhr4per E-Mail anmelden
18. Juli 2022 10:00-12:00 Uhr9per E-Mail anmelden
19. Juli 2022 10:00-12:00 Uhrausgebucht
20. Juli 2022 10:00-12:00 Uhr5per E-Mail anmelden
25. Juli 2022 13:00-15:00 Uhr10per E-Mail anmelden
28. Juli 2022 14:00-16:00 Uhr2per E-Mail anmelden
31. Juli 2022 08:00-10:00 Uhr1per E-Mail anmelden

Jazztrio Butterscotch

Zur Eröffnung der Ausstellung „guck mal“ am 23. Juni 2022 spielt das Jazz-Trio Butterscotch auf, das sind Erik Rehbehn (ts) | Chris Dutoit (git) | Tibor Lampe (b).

Butterscotch – Das über Generationen übermittelte Rezept aus den altbewährten Zutaten braunem Zucker und Butter, verfeinert mit modernen Noten wie einem Schuss Zitrone und einem Hauch von Salz hüllen den Gaumen in ein samtiges, aber aufregendes Geschmackserlebnis.

So versteht sich das junge und ambitionierte Trio: seine musikalischen Einflüsse der heutigen Zeit mit Improvisationen und traditionellen Klängen zu kombinieren, um deren weiche Jazzklänge mit unerwarteten Wendungen und einem individuellen avantgardistischen Charakter zu verfeinern.

Diese Vielfalt der Stile spiegelt sich auch im abwechslungsreichen Repertoire der erfahrenen Musiker spürbar wider.

Kommen Sie mit auf eine musikalische Reise und lauschen Sie den Klängen von Butterscotch.

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Zitat von der Eröffnung-in Herrsching 2021

Quelle KKA, Katalog der Ausstellung „guck mal“ in Herrsching, 2021

Aus der Begrüßungsrede von Susanne Flesche (1. Vorsitzende des Künstlerkreis Ammersee e.V.

… Auf einem Rundgang durch den Park treffen Sie auf Metallschilder, die die optische Ähnlichkeit eines Verkehrsschildes aufweisen.

Bild von der Vernissage der Ausstellung „guck mal“ in Herrsching, 2021, aus dem Katalog des KKA.

Ein gelber Fond, schwarz umrandet, mit einer Botschaft in Form eines kurzen prägnanten Textes bzw. Wörtern oder Piktogrammen. Frei assoziativ setzten die Künstlerinnen ihre Beiträge oftmals direkt in Bezug zur jeweiligen Ausstellungsörtlichkeit. Entstanden sind Botschaften mit Wortwitz, Tiefgründigkeit, interessanter Zweideutigkeit, Appellcharakter oder die charmant auf den jeweiligen Ort reagieren. …

Im Alltag geben Schilder Hinweise über festgelegte Regeln, adressiert an die Bevölkerung, an das Kollektiv. Deren Inhalte sind gelernte, eindeutige Codes, die jeder unmissverständlich versteht. Denken wir an Verkehrsschilder, so sind diese offiziell eingeteilt in drei Rubriken: die Gefahrenzeichen, die Vorschriftszeichen und die Richtzeichen.

Gelbe Schilder mit schwarzem Rand gehören zu den Richtzeichen, wie beispielsweise das Wegweiserschild oder Ortsanfangsschild.

Richtzeichen, zu denen unsere gelben Kunst-Schilder im übertragenen Sinne zählen können, verweisen einerseits auf Richtlinien, geben aber andererseits auch Empfehlungen. …

In dieser Präsentation wählten die Künstlerinnen als Gemeinschaft eine Erscheinungsform, die zwischen Bild und Skulptur angesiedelt ist und als Installation mit industriell hergestellten Schildern raumgreifend umgesetzt wurde. Es steht also nicht die handwerklich künstlerische Ausformung durch die Hand des Künstlers im Vordergrund, sondern vor allem die formulierten Gedanken und das Gesamt-Konzept der Installation. Konsequenterweise wurde auf die individuelle Handschrift der einzelnen Künstler verzichtet zugunsten einer Gemeinschaftsarbeit eines Künstlerkollektivs. Der Begriff der Originalität wird dadurch minimiert.

Dieser künstlerische Ansatz hat seinen Ausgangspunkt in den 1960er Jahren und wurde unter dem Begriff Concept-Art bekannt. Joseph Kosuth, der radikalste Vertreter der Konzeptkunst, schrieb das Manifest „Kunst als Idee“ mit dem Grundgedanken, dass Künstler vor allem mit Bedeutung arbeiten. Sprache, Bild und Gegenstand bilden daher eine bedeutungsvolle Einheit. Der Betrachter wurde auch hier aktiv am Prozess der Sinngebung mit einbezogen.

Traditionelle Bildträger wie beispielsweise Leinwand wurden in unserer Ausstellung von Metallschildern abgelöst. Die Verwendung neuer Materialien in der Kunst hat ebenso seinen Ausgangspunkt in den 60er Jahren. …

Auch die Bewegung der amerikanischen Pop Art in den 1960er Jahren mit der Galionsfigur Andy Warhol versuchte eine Aufhebung der hohen, akademischen Kunst zu bewirken, indem Materialien des Alltags zum Einsatz kamen. …

Die Aktion unserer Künstlerinnen bildet zum einen Reflektionen auf Diskussionen in unserer Gesellschaft ab, mal zu verstehen als gedankliches Augenzwinkern, mal als ernsthaft gemeinter Appell. Zum anderen sind es fröhliche Reaktionen oder Assoziation auf die jeweiligen Örtlichkeiten.

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Trio Arte Tonal

Samstag 14. August 2021 um 19 Uhr tritt das Trio Arte Tonal im Park des Ebenböckhauses auf. Das sind Oliver Klenk | Klarinette, Carlos Duque | Horn und Elisabeth Vogl | Fagott. sie präsentieren ein exquisites Programm mit selten gehörten Trios, z.B. von Johann Gustav Kjellberg oder Otto Panier. Eintritt € 25, für Mitglieder 20, für Schüler und Studenten 5. Das Konzert findet nur bei gutem Wetter statt und sofern es die Infektionslage zulässt.

Anmeldung erforderlich unter info@kammermusik-pasing.de

Die Winterreise

Samstag, 5. Januar und
Sonntag 6. Januar 201
9 um 19 Uhr singt der Bariton Andreas Burkhart, am Klavier begleitet von Akemi Murakami, Schuberts ergreifenden Liederzyklus, die „Winterreise“, in der Volkshochschule Pasing, Bäckerstr. 14. Anmeldung erforderlich unter info@kammermusik-pasing.de. Eintritt: 25 €, für Mitglieder im Kulturforum München-West 20 €, für Schüler und Studenten: € 5.-

Seit 2011 bilden Andreas Burkhart und Akemi Murakami ein Lied-Duo und haben sich seither schon einen guten Namen gemacht.

Unter den websites: www.lied-er-leben.com/andreas-burkhart   und www.lied-er-leben.com/akemi-murakami  finden Sie Fotos und Bios.

Die Fotos sind der Website der Künstler entnommen

Kammermusik in Pasing ist eine Konzertreihe des Kulturforum München-West e. V.